Datenaustausch

File-Sharing – Datei hochladen, Empfänger wählen, fertig?


WeTransfer

WeTransfer aus Amsterdam arbeiten seit 2009 an dem Projekt, den Versand großer Daten so einfach wie möglich zu machen. Im November 2013 verkündete das Unternehmen stolz, die Marke von zwei Millionen Transfers pro Tag durchbrochen zu haben und profitabel zu sein. Der Dienst ist in der Basis-Version kostenlos, für zehn Euro im Monat haben User die Möglichkeit, einen Plus-Account einzurichten, der ihnen bis zu 20 Gigabyte Transfer sowie eigene URLs, einen Passwortschutz und 100 Gigabyte Langzeitspeicher bietet.

Pro  WeTransfer beschränkt sich auf ein simples Interface, das zudem gut durchdacht und designt ist. User können hier Dateien bis zu zwei Gigabyte hochladen, bis zu 20 Ziel-Adressen sowie die eigene E-Mail-Adresse und ihre Absenderadresse angeben. Wer will, fügt eine Nachricht hinzu und verschickt die Dateien. Der Upload funktioniert zügig und der Transfer in der Regel problemlos.

Contra Die übertragenen Daten bei WeTransfer stehen nur für zwei Wochen online zur Verfügung, wer eine längere Speicherzeit braucht, muss zum Pro-Account greifen. Er kostet zehn Euro im Monat. Der Upload ist zudem nicht gerade der Schnellste. Keine deutschsprachige Benutzeroberfläche.

Uploadbutton für Plus-Nutzer:




TeamBeam

Hinter dem deutschen Anbieter TeamBeam steht das Unternehmen Skalio aus Hamburg. Auch dieser File-Sharing-Dienst bietet eine kostenlose Basis-Version, doch eigentlich ist das Produkt auf Unternehmen zugeschnitten. Für sie bietet Skalio individuelle Lösungen inklusive dem Hosting auf einem dedizierten Server oder On-Premise. Doch auch für Privat-Nutzer bietet TeamBeam einen Pro-Account – hierfür beginnen die Preise bei neun Euro pro Monat.

Pro  TeamBeam sitzt in Deutschland und wirbt mit etlichen Datenschutzvorteilen. So ist der Transfer SSL-verschlüsselt und geschieht datenschutzkonform nach Bundesdatenschutzgesetz. Für Einzelnutzer dürfte das Angebot nicht zu den Spannendsten gehören, die Business-Lösungen jedoch bieten etliche Features, die die Konkurrenz nicht leisten kann – so etwa das Hosting On-Premise im eigenen Rechenzentrum oder auf dem eigenen Server.

Contra Das Transfervolumen von zwei Gigabyte pro Monat im kostenlosen Account ist nicht gerade üppig, für die neun Euro, die pro Monat für den Pro-Account fällig werden, bekommen Nutzer ein Terabyte und zehn Gigabyte Speicher. Apps bietet TeamBeam nicht an, Nutzer müssen also auf die Web-App zurückgreifen.


sharepa

Auch der nächste Anbieter, den wir uns angeguckt haben, kommt aus Deutschland: sharepa. Der Dienst wird von RenderThat aus Aachen betrieben und bietet nach eigenen Angaben „professionellen Datenaustausch für Unternehmen“ und Privatpersonen.

Pro  Sharepa funktioniert in unserem Test mit am einfachsten. Bis zu fünf Gigabyte lassen sich einfach per Drag & Drop ins Browserfenster ziehen und werden dann entweder per E-Mail oder über einen Download-Link verschickt. Alles, was ihr dafür angeben müsst, ist eine E-Mail-Adresse. Wollt ihr mehrere Dateien hochladen, zeigt euch ein Infofenster an, wie viel von den fünf Gigabyte ihr schon genutzt habt, in einer Übersicht könnt ihr euch zudem angucken, welcher der Dateien wie viel Platz beansprucht.

Contra Tatsache: Es gab kaum ein Contra. Zwar ist sharepa eine reine Web-App, der Dienst aber funktionierte in unserem Test einwandfrei. Seit kurzem verschlüsselt sharepa den Dateitransfer auch per TLS, in Zeiten der Datensensibilität ein wichtiges Feature.







[ https://t3n.de/news/file-sharing-dienste-test-466190/ ]